Es ist soweit. Das neue E-Rezept löst endgültig den „rosa Zettel“, das Rezept in Papierform ab. Einige Patienten kennen es …
Am vergangenen Freitag sind wir, bereits zum fünften Mal, gemeinsam mit den Prisdorfer Wohngruppen der Eingliederungshilfe der Großstadt-Mission Hamburg zu den Karl-May-Festspielen nach Bad Segeberg gefahren.
Ein Abenteuer nach 2 Jahren Pause
Es ist immer ein besonderer Tag, wenn unsere wunderbare Chauffeurin Angela mit dem Bus von Schmidt Busreisen Westerhorn bei der Eingliederungshilfe vorfährt und wir uns im Konvoi mit dem Reisebus und zwei weiteren Kleintransportern, in denen die Rollis auch unterkommen, mit 60 Mann und Frau auf den Weg nach Bad Segeberg machen. In den letzten 2 Jahren mussten wir eine coronabedingte Pause einlegen und auch sonst gab es so viele Einschränkungen, dass alle diesem Tag entgegengefiebert haben. Und die Geduld wurde belohnt.
Gruppenbild vor der Abfahrt
Das Wetter, das Wetter…
Noch am Morgen sah es noch sehr danach aus, dass die Veranstaltung ins Wasser fällt. Was besonders traurig gewesen wäre, weil wir in den letzten Wochen ja eigentlich ausschliesslich immer Sonne hatten und auch die kommende Woche wieder bestes Spätsommerwetter bereit hält. Also ist Gerhard von der Großstadt-Mission nochmal los und hat 50 große Mülltüten geholt, aus denen wir zur Not Regencapes gebastelt hätten. Klar war nach 3 Jahren Pause: Wir bleiben bis zur letzten Minute.
Meine Tochter sagte morgens noch „Der Wetterbericht stimmt doch nie…“. Doch der Blick auf die Satellitenbilder hat eher jede Hoffnung erstickt. Aber meine Tochter sollte Recht behalten. Die Wetterfront hat sich, nachdem Gerhard die Mülltüten bezahlt hat, in eine andere Richtung aufgemacht und am Nachmittag kam dann sogar die Sonne raus. Während der Veranstaltung war dann keine Wolke mehr zu sehen. So macht es natürlich einfach richtig Spass.
Ankunft am Kalkberg
Kurz nach 18:00 Ankunft am Kalkberg und dann auf zur „Indian Village“, wo Michael Flatt und sein Team wieder einmal Tische und Bänke extra für uns bereit gestellt haben. Die vorbestellten Chicken Picks, Pommes und Co waren bereits vorbereitet und haben wie immer auch sehr gut geschmeckt. An der Stelle ein großer Dank an Michael Flatt und sein Team. Das klappt immer super und ohne diesen tollen Support würde es kaum gehen.
Nach dem Essen ging es dann in die Arena am Kalkberg. Wie immer beeindruckend, der Blick auf die Kulisse. Ein echter Wow-Effekt. Hier hat man wirklich von jedem Punkt aus beste Sicht auf die Vorstellung. Über die Geschichte braucht man wohl kein Wort verlieren, wahrscheinlich kennen die meisten „Der Ölprinz“, der mit viel Pistolen- und Kanonengeknall startet. Einzig der krankheitsbedingte Ausfall von Alexander Klaws hat zuerst für lange Gesichter gesorgt. Ich gebe zu, er sieht ja nicht nur gut aus, er spielt ja auch noch richtig gut. Aber der Ersatz durch Sascha Hödl war auch richtig gut, so dass die Enttäuschung nicht lange andauerte. Und mit Sascha Hehn und Kati Karrenbauer war das ja auch eine absolute Top-Besetzung.
Szene in der Kalkberg-Arena
Müde, aber glücklich…
Nach etwas mehr als zwei Stunden und überglücklich nach dem abschliessenden Feuerwerk ging es dann im Konvoi wieder zurück nach Prisdorf. Alle freuen sich schon auf das nächste Abenteuer im kommenden Jahr. Da fahren wir nämlich wieder los zu den Festpielen und dann auch hoffentlich wieder mit Alexander Klaws…
Danke!
Danke an Gerhard Rathje von der Großstadt-Mission, der wie in den letzten Jahren federführend die Organisation übernommen hat. Ganz besonderen Dank an die Großstadt-Mission und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die durch ihre Arbeit vielen benachteiligten Jugendlichen Unterstützung im Alltag, Perspektive und auch ein neues Zuhause geben. Ein großer Dank gilt auch Angela, unserer Busfahrerin, und Schmidt Busreisen Westerhorn, die uns wie jedes Jahr sicher und mit viel Empathie zu den Festpielen und wieder zurück nach Hause gebracht hat. Und wie bereits geschrieben, bedanken wir uns auch bei Michael Flatt und seinem Team für die tolle Bewirtung und die Unterstützung dabei, Barrieren für uns aus dem Weg zu räumen. Es ist in jedem Jahr eine Gemeinschaftsproduktion, die es überhaupt ermöglicht, dass wir diese Reise machen können. Mich macht das jedes Jahr immer wieder ein bisschen stolz.
Jan Henning Staggenborg, Inhaber Staggenborg Apotheke im Marktkauf Prisdorf
Jan Henning Staggenborg,